1 Einleitung
Glauben und Glauben Lernen ist ein weites Feld. Im Ansatz von Angel (2022), der für diesen Artikel den Impuls gab, spielen „Deutungen“ eine wichtige Rolle (vgl. Angel, 2022, S. 566). Auch sonst sind „Deutungen“ in vielfältigen Diskursen der Religionspädagogik zentral (vgl. Gennerich, 2010, S. 44−45). Daneben hat in der Religionspädagogik die expressive Funktion von religiösen Begriffen, Symbolen und Bildern ein besonders Gewicht (Gennerich, 2010, S. 42−44). So kann Gennerich (2011) zeigen, dass Jugendliche Gottesbilder nicht aufgrund ihres theologischen Gehalts adaptieren, sondern sie expressiv in Gebrauch nehmen, um ihre lebensweltlichen Erfahrungen zum Ausdruck zu bringen.
Wenn im Folgenden Gottesbilder in ihrem Zusammenhang mit Emotionen untersucht werden, dann folge ich damit dieser expressiven Linie der Religionspädagogik. Emotionen stehen jedoch auch bei Angel in einer interdependenten Beziehung zu „Creditionen“ als Begriff für den Glaubensprozess (Angel, 2022, S. 510 u. 638). Des Weiteren können Emotionen im Sinne von Anforderungssituationen kompetenztheoretisch als Ausgangspunkte des Religionsunterrichts konzipiert werden (Gennerich, 2015) oder in einer ethischen Perspektive als Ziel religiöser Bildung (Naurath, 2008). Angesichts dieser unterschiedlichen Verwendungsansätze des Emotionskonzepts stellt sich weiterführend die Frage, ob empirische Forschung hier nicht den Blick für relevante Prozesse schärfen könnte. Daher sollen im Folgenden in einer konzeptionell explorativen Studie Zusammenhänge von Emotionen gegenüber Gott und dem, was nach dem Tod ist, sowie emotionsbezogene Wesensbeschreibungen Gottes (als Elemente des Gottesbildes) in einer Lebensstilperspektive analysiert werden. Dazu werden die Gottesbilditems mit den beiden modellbildenden Wertedimensionen korreliert. Um die Relevanz des Erfahrungskontextes für Gottesbilder zu vertiefen, werden zudem Emotionen der Welt gegenüber sowie weitere allgemeine Emotionsskalen mit dem Wertefeld in Beziehung gesetzt.
2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Emotionen als Element des Gottesbildes
Es gibt eine umfangreiche religionspädagogische Forschung zu Gottesbildern (Beile, 1998; Gennerich, 2011; Hanisch, 1996; Maull, 2017; Reyßer-Aichele, 2014; Riegel, 2014). Die Ansätze sind dabei sehr verschieden: Es geht in dieser Forschung um die zeichnerische Darstellung von Gott in Kinderbildern (Hanisch, 1996), um das Genderprofil Gottes (Riegel, 2014) oder um Entwicklungsaspekte (Beile, 1998; Maull, 2017). Die Bedeutung von Emotionen beim Gottesbild wurde bisher nur begrenzt untersucht. Beile (1998) untersucht qualitativ religiöse Emotionen im Zusammenhang mit entwicklungsabhängigen Gottesbildern und zeigt z.B., dass die Vorstellung eines strafendenden Gottes mit Angst einhergeht und eines Gottes, der sich in Jesus Christus zu erkennen geben hat, mit Freude und Dankbarkeit (S. 157 u. 192). Reyßer-Aichele (2014) hat in einer vergleichbaren Logik, wie ich sie selbst favorisiere, quantitative Zusammenhänge von Gottesbildern mit Emotionen untersucht. Sie nutzt eine Gefühlsliste, um allgemeine Emotionen in der Lebenswelt zu erfassen und verwendet dieselbe Liste zur Beschreibung des Gottesbildes und zwar als Gefühle Gott gegenüber (S. 300−301 u. 304). Diese Liste enthielt eindeutige Emotionen wie Ekel, Schuld, Glück und Angst, aber auch eher emotionsgeladene andere Begriffe wie Distanz, Überlegenheit und Energie. Beide Listen wurden mittels Faktorenanalyse auf drei Faktoren reduziert: „Anspannung“, „Abstand“ und „positiv“ (S. 148 u. 152) und dann korrelativ in Beziehung gesetzt (S. 157−158). Dabei zeigt sich, dass das lebensweltliche Gefühl sich in den Gefühlen Gott gegenüber abbildet. Darüber hinaus zeigt Reyßer-Aichele, dass die Emotionsfaktoren mit verschiedenen Eigenschaftszuschreibungen gegenüber Gott in Beziehung stehen (z.B. ein Bild von Gott als „liebevoll-allmächtig“ steht mit positiven Gefühlen gegenüber Gott in Beziehung und ein „strafend-rächendes“ Gottesbild mit einem emotional abständig erlebten Gott, S. 157). Die Stichprobe von Ryßer-Aicherle besteht ausschließlich aus Erwachsenen und die religionspädagogischen Perspektiven sind relativ abstrakt (z.B. keine Verengung der Gottesbilder, Gottesbilder als veränderliche Größe).
Gennerich (2011) zeigt im Kontext seines Lebensstilansatzes die Beziehungen von Gottesbildern zu Werthaltungen. Insofern die Wertepräferenzen bei Gennerich als Situationsindikatoren verstanden werden, illustrieren die Befunde ebenfalls die Erfahrungsabhängigkeit der Gottesbilder. Gennerich (2013a) und Gennerich und Huber (2021) konnten darüber hinaus zeigen, wie verschiedene Gefühle Gott gegenüber (u.a. Schuld, Ehrfurcht, Dankbarkeit, Ärger, Angst) in Beziehung zu den Wertedimensionen nach Shalom Schwartz (1992) stehen. Diese Studien zeigen, dass negative Gefühle gegenüber Gott (wie z.B. Angst und Ärger) die individuelle Distanz gegenüber Gott zum Ausdruck bringen können, wohin gegen positive Gefühle wie Dankbarkeit und Freude die persönliche Gottesbeziehung repräsentieren. Im Anschluss an diese korrelativen Einsichten, stellt sich religionspädagogisch die Frage, wie darauf aufgebaut werden kann. Ich verfolge hier die Lebensstilperspektive, weil die Zusammenhänge mit Emotionen bei diesem Konzept vor dem Hintergrund weiterer lebensweltlicher Erfahrungen interpretiert werden können.
2.2 Werte und Emotionen als Indikatoren der Schülersituation
Werthaltungen gelten als stabile Eigenschaften der Person, sie können jedoch auch als Situationsindikatoren betrachtet werden (Strack, Gennerich & Hopf, 2008), wie vielfältige Korrelationsbefunde mit Situationsmerkmalen zeigen (Gennerich, 2017): Erfahrungen der Unsicherheit gehen mit einer Präferenz von Werten der Bewahrung einher; Erfahrungen der Zuwendung von wichtigen Bezugspersonen führen zur Präferenz von Selbst-Transzendenzwerten (im Sinne altruistischer Werte), wohingegen eine starke Belastung mit Problemen zur Adaption von Selbst-Steigerungswerten (egozentrische Orientierung) führt (vgl. Gennerich, 2017). Auf dieser Grundlage lässt sich ein religionspädagogisches Lebensstilmodell entwickeln, das ein hilfreiches Werkzeug bei der Unterrichtsplanung ist (Gennerich, 2010; 2017). Bei diesem Modell werden im Anschluss an Schwartz (1992) zwei grundlegende Wertedimensionen unterschieden: Offenheit für Wandel vs. Bewahrung und Selbst-Transzendenz (Bedürfnisse anderer beachten) vs. Selbst-Steigerung (eigene Bedürfnisse maximieren). Diese Dimensionen werden auch in der sozialpsychologischen Grundlagenforschung genutzt. So zeigen Nelissen, Dijeker und de Vries (2007), dass Ärgererfahrungen mit Machtwerten korrelieren, dass adaptive Schuldgefühle mit Selbst-Transzendenzwerten in Beziehung stehen und Furcht mit einer Präferenz für Sicherheitswerte. Weiterhin ist bei ihnen Stolz mit Leistungswerten assoziiert und Ekel korreliert negativ mit prosozialen Werten. Darüber hinaus zeigen weitere Korrelationsstudien mit dem Schwartzschen Wertekonzept, dass emotional relevante Erfahrungen durch Wertepräferenzen indiziert werden (wie bereits benannt z.B. Erziehungserfahrungen, Gennerich, 2010, S. 63; depressive Symptome oder Streit, Gennerich, 2010, S. 105 u. 110; Mobbingerfahrungen, Gennerich, 2018, S. 37). Diese Befunde geben Anlass zur Annahme, dass Wertepräferenzen mit emotionalen Erfahrungen in Beziehung stehen und zum Ausbau des religionspädagogischen Lebensstilkonzepts geeignet sind. Die Bedeutung der individuellen Situation für das, was im Glaubensprozess als plausibel empfunden wird, kann so mit den hier dokumentierten neuen Daten im Modell gestärkt und vertiefend wahrgenommen werden.
3 Methode
3.1 Stichprobe
Die Stichprobe stellt eine aggregierte Schülerstichprobe aus Baden-Württemberg dar. Die Daten entstammen 14 kleinerer Forschungsprojekte, die ich im Rahmen von BA- und MA-Arbeiten angeleitet habe. Nicht bei jeder Teilstichprobe wurden alle Frageblöcke eingesetzt, so dass die präsentierten Abbildungen auf unterschiedlichen, wenngleich sich stark überlappenden Stichproben beruhen. Bei Abbildung 1 besteht die Stichprobe aus N = 1206 Befragten. Das Alter liegt zwischen 7 und 25 Jahren (M = 11,67). 53 % sind weiblich, 46 % männlich und 1 % „divers“. Bei Abbildung 2 liegenN = 143 befragte Schüler*innen vor. Das Alter liegt zwischen 11 und 18 Jahren (M = 13,89). 45 % sind weiblich, 53 % männlich und 2 % haben sich als „divers“ bezeichnet. Bei Abbildung 3 liegen N = 730 Befragte vor. Das Alter liegt zwischen 7 und 25 Jahren (M = 11,13). 54% sind weiblich, 45 % sind männlich und 1 % sind „divers“. Bei Abbildung 4 gehen N = 637 befragte Schüler*innen in die Berechnung ein. Das Alter liegt zwischen 8 und 25 Jahren (M = 13,93). 51 % sind weiblich, 47 % männlich und 1 % „divers“. Bei Abbildung 5 variieren die Stichproben für die verschiedenen Skalen. Beim „Ärgerausdruck“ ist die Stichprobe N = 332. Das Alter liegt zwischen 7 und 20 Jahren (M = 11,92). 49 % sind weiblich, 50 % männlich und 1 % „divers“. Bei der Trait-Angst ist N = 185. Das Alter liegt zwischen 10 und 25 Jahren (M = 15,68). 56 % sind weiblich, 40 % männlich und 4 % bezeichnen sich als „divers“. Bei der State-Angst liegt eine Stichprobe mit N = 198 vor. Das Alter liegt hier ebenfalls zwischen 10 und 25 Jahren mit M = 15,50. Das Geschlecht verteilt sich wie bei der Trait-Angst. Bezogen auf die Dankbarkeitsmessungen und die Zentralität der Religiosität nach Huber ist N = 120. Das Alter liegt zwischen 6 und 10 Jahren (M = 8,29). 67 % sind weiblich, 30 % männlich und 3 % „divers“.
3.2 Fragebogen
Ein erster Itemblock fragte nach der Gottesbeziehung der Schüler*innen. Die Formulierung „Wenn ich an Gott denke, dann fühle ich …“ wurde ergänzt mit jeweils einer Emotion, die an die Emotionsliste von Lazarus (1999, S. 96) angelehnt war (siehe Abb. 1). Mit einem fünfstufigen Rating konnte dann der Grad der Zustimmung ausgedrückt werden („trifft nicht zu“ bis „trifft völlig zu“). Mit Blick auf das Wesen Gottes wurden jeweils mit Rückgriff auf die gleiche Emotionsliste verhaltensorientierte Sätze formuliert. Die Items begannen mit „Ich glaube, dass …“ gefolgt von einer verbalisierten Emotion: „liebt die Tiere und die Menschen“, „schenkt Trost“, „ist neidisch und eifersüchtig“, „ist stolz“, „schämt sich“, „hat Mitleid“ usw. (siehe Abb. 3). Dabei wurde ein fünfstufiges Zustimmungsrating eingesetzt („trifft nicht zu“ bis „trifft völlig zu“). Anlog zur ersten Messung zu den Emotionen in der Gottesbeziehung wurde nach den Gefühlen in der Welt gefragt: „Die Welt, in der ich lebe, löst in mir aus …“ gefolgt von jeweils einem Emotionsbegriff („Freude“, „Ärger“, „Dankbarkeit“ …; siehe Abb. 4). Wiederum wurde das benannte fünfstufige Zustimmungsrating eingesetzt. Schließlich wurde ebenfalls analog vorgegangen bei der Frage nach den „Gefühlen beim Denken daran, was nach dem Tod kommt“ (siehe Abb. 2).
Bei Abbildung 5 wurden etablierte Emotionsmessungen genutzt. Dankbarkeit wurde gemessen mit dem mehrdimensionalen Messinstrument von Hudecek, Blabst, Morgen und Lermer (2021), ergänzt um Dankbarkeit gegenüber Gott („Dank_Gott“) nach Watkins, Frederick und Davis (2022). Die Messung des Ärgerausdrucks entstammt dem STAXI-KJ nach Kupper und Rohrmann (2016). Er umfasst drei Skalen: AC (Ärgerkontrolle), AX-I (nach innen gerichteter Ärger) und AX-O (nach außen gerichteter Ärger). Sodann wurde das Trait-State Angst Inventar mit den jeweiligen Kurzformen eingesetzt (vgl. Grimm, 2009). Die Skalierung richtete sich nach der Version des gängigen Tests (vgl. Laux et al., 1981). Schließlich wird auch die Zentralität der Religiosität nach Stefan Huber gemessen (Huber & Huber, 2012).
Die Skalen weisen die folgende Reliabilität auf: „Dank_Gott“ α = .96; Dank_eog („Ausdruck von Dankbarkeit“) α = .76; Dank_fog („Gefühle der Dankbarkeit“) α = .87; Dank_rnb („Rituale/Nutzen erkennen“) α = .81; Dank_aog („Einstellung zur Dankbarkeit“) α = .64; Dank_bs („Achtlosigkeit“) α = .73; Ärger control α = .86; Ärger inner α = .79; Ärger other α = .80; Trait Angst α = .75; State Angst α = .66; CRSi_7_m α = .85.
Für die Wertemessung wurden im Anschluss an den World Value Survey (Welle 6) aus dem PVQ21 von Shalom Schwartz 10 Items ausgewählt (vgl. Gennerich, 2018, S. 20; Schmidt, Bamberg, Davidov, Herrmann & Schwartz, 2007; Welzel, 2010).
3.3 Auswertungsvorgehen
Ausgehend von den Daten von Gennerich (2018, S. 17) als Normstichprobe werden hier mit einer linearen Gleichung die Dimensionswerte berechnet. Diese entsprechen dann exakt den Dimensionen bei Gennerich (2018). Die Dimensionswerte werden sodann mit den zu untersuchenden Items und Skalen korreliert und geplottet in den Abbildungen dargestellt. (Die verwendete lineare Gleichung lautet: Selbst-Transzendenz = -0.375 + Selbstentfaltung * 0.169 + Macht * -0.310 + Sicherheit * 0.040 + Hedonismus * -0.046 + Prosozialität * 0.290 + Leistung * -0.258 + Stimulation * -0.104 + Konformität * -0.033 + Universalismus * 0.218 + Tradition * 0.038. Bewahrung = 0.917 + Selbstentfaltung * -0.108 + Macht * 0.077 + Sicherheit * 0.198 + Hedonismus * -0.269 + Prosozialität * -0.102 + Leistung * -0.060 + Stimulation * -0.219 + Konformität * 0.274 + Universalismus * 0.020 + Tradition * 0.203.)
4 Ergebnisse
4.1 Emotionen gegenüber Gott und beim Denken, was nach dem Tod passiert, in Beziehung zu den Wertedimensionen
In einer ersten Perspektive werden die Beziehungen von Gefühlen Gott gegenüber zu Werten als Situationsindikatoren analysiert. Abbildung 1 zeigt, wie verschieden Gefühle, die beim Denken an Gott erfahren werden, mit den beiden Wertedimensionen korrelieren.
Abb. 1: Gefühle gegenüber Gott („Wenn ich an Gott denke, fühle ich …“) in Korrelation mit den beiden Wertedimensionen nach Shalom Schwartz
Abbildung 1 zeigt, dass positiv konnotierte Emotionen Gott gegenüber im oberen Feldbereich lokalisiert sind. Negativ konnotierte Emotionen Gott gegenüber korrelieren dagegen positiv mit Werten der Selbst-Steigerung. Dabei zeigen sich keine nennenswerten Korrelationen auf der Dimension „Offenheit für Wandel“ vs. „Bewahrung“. Das ist insofern interessant, als positive Gottesbilder für gewöhnlich auch mit dem Pol „Bewahrung“ in Beziehung stehen und negative Gottesbilder mit dem Pol „Offenheit für Wandel“ (vgl. z.B. Gennerich, 2011). Ein solcher Effekt zeigt sich in Abbildung 1 jedoch nur minimalistisch mit der leichten rechtsseitigen Positionierung der positiven Emotionen. Diesen ersten Befund halten wir soweit fest. Lässt er sich reproduzieren? In Abbildung 2 wird vergleichbar gezeigt, wie sich die Gefühle beim Denken daran, was nach dem Tod kommt, korrelativ im Wertefeld verorten.
Abb. 2: „Gefühle beim Denken daran, was nach dem Tod kommt“ in Korrelation mit den beiden Wertedimensionen
Abbildung 2 zeigt, welche Gefühle beim Denken daran, was nach dem Tod kommt, erfahren werden. Es zeigt sich hier ein äquivalentes Muster zu Abbildung 1. Die Befragten im oberen Feldbereich erleben eher positive Emotionen, die im unteren Feldbereich eher negative Emotionen. Die Variation auf der horizontalen Werteachse ist minimal. Lediglich „Schuld“ und „Ehrfurcht“ scheinen eine leicht konservative Konnotation zu besitzen.
4.2 Emotionale Wesensmerkmale Gottes in Beziehung zu Werten
In Abbildung 1 und 2 ging es um Emotionen in der Beziehung zu Gott und zur Transzendenz (Nachtod). Wenn wir im nächsten Schritt von der Beziehungsebene (Gefühle gegenüber Gott) auf die Ebene der Eigenschaften Gottes wechseln, stellt sich die Frage: Wird sich das Befundmuster wiederholen? Oder werden sich positiv und negativ konnotierte Begriffe zur Eigenschaftsbeschreibung Gottes wieder diagonal positionieren wie bei Gennerich (2011), so dass ein sich freundlich zuwendender Gott oben/rechts positioniert ist und ein abstrakter beziehungsloser Gott unten/links? Wie verhält es sich mit Emotionen als zugeschriebene Wesensmerkmale Gottes?
Abb.3: Das Wesen Gottes beschrieben mit Emotionsbegriffen in Korrelationen mit den beiden Wertedimensionen
Abbildung 3 zeigt im Vergleich zu den Abbildungen 1 und 2 einen ähnlichen Befund, insofern positive Emotionen besonders profiliert am Pol „Selbst-Transzendenz“ lokalisiert sind, wohingegen in den unteren Quadranten ausschließlich negative Emotionen zu finden sind. Allerdings gibt es auch deutliche Profilierungsunterschiede. Denn Gefühle wie „Traurigkeit“, „Schuld“ und „Wut“ werden Gott auch im oberen Feldbereich zugeschrieben. Ebenso zeigt sich eine diagonale Achse: Freude, Glück, Mitleid und Stolz als Attribute Gottes werden ihm vor allem im Feldbereich oben/rechts zugeschrieben. Und besonders wenig Gott geziemende oder negative Emotionen wie Neid, Eifersucht und Unzufriedenheit werden ihm vor allem unten/links zugeschrieben. Darüber hinaus liegen die Items „verabscheut manche Menschen“ und „fürchtet sich vor manchen Dingen“ besonders stark links am Pol „Offenheit für Wandel“. Die horizontale Dimension klärt demnach bei den emotionalen Eigenschaften Gottes einen relevanten Teil der Varianz auf. Das Befundmuster entspricht daher eher dem Befund zum Gottesbild bei Gennerich (2011).
4.3 Emotionen und emotionale Erfahrungen in und mit der Welt in Beziehung zu Werten
In einem nächsten Schritt sei gefragt, ob diese erlebten und zugeschriebenen Emotionen in einer Beziehung zu Gefühlen stehen, die in der Welt erlebt werden. Abbildung 4 präsentiert zunächst den Befund zu einem Frageblock, der strikt parallel zur Frage nach den Gefühlen Gott gegenüber konstruiert wurde.
Abb. 4: Gefühle der Welt gegenüber („Die Welt in der ich lebe, löst in mir aus …“) in Korrelation mit den beiden Wertedimensionen
Abbildung 4 zeigt, dass positive Gefühle im oberen Feldbereich positioniert sind und negative im unteren Feldbereich. Darüber hinaus zeigt sich eine deutliche Differenzierung gegenüber den bisherigen Befunden, denn es gibt eine diagonale Tendenz von oben/links nach unter/rechts, die der Lebenssituation der Befragten insofern entspricht, als dass im Feldbereich oben/links die größte Bildungsstärke und das größte Familieneinkommen vorliegt, wohingegen unten/rechts das ökonomische und soziale Kapital am geringsten ist (vgl. Gennerich, 2017, S. 51). Die Gefühle, die die Welt in den Schüler*innen auslöst, entsprechen also offenbar deutlich den Ressourcen, über die die Befragten verfügen. Lediglich das Item „Berührtwerden durch Schönheit“ positioniert sich deutlich im Feldbereich oben/rechts und indiziert, dass die eher religiösen Schüler*innen in diesem Bereich (vgl. Abb. 5) am ehesten ästhetische Erfahrungen machen, die ihre größere Affinität zum Konzept der „Schöpfung“ erklären könnte (vgl. Gennerich, 2013b, S. 84; Gennerich, 2018, S. 50).
Die gemessenen Emotionen in Abbildung 4 werden jeweils durch ein Item repräsentiert, so dass die Messungen mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind. Möglicherweise spielt auch die einleitende Formulierung eine Rolle, so dass sich bei anderen Formulierungen andere Befundmuster ergeben könnten. In einem letzten Schritt werden daher verschiedene Emotionen auf Skalenniveau gemessen und mit den Wertedimensionen korreliert.
Abb. 5: Ärgerausdruck (nach außen gerichtet/other; nach innen gerichtet/inner, Ärgerkontrolle), Trait- und State-Angst, verschiedene Dankbarkeitsskalen und die Zentralität der Religiosität nach Huber (CRSi_7) in Korrelation mit den beiden Wertedimensionen
Abbildung 5 zeigt, dass im Bereich unten/links der Ärgerausdruck am häufigsten nach Außen gerichtet und damit am wenigsten kontrolliert wird (z.B. Türenknallen). Wohingegen oben/rechts Ärger am häufigsten unterdrückt wird (Ärger „inner“). Eine deutende Ärgerkontrolle findet am häufigsten im Feldbereich oben/links statt, d.h. den Bereich mit der größten Bildungsaffinität. Sowohl Trait- wie auch State-Angst sind im Feldbereich unten/rechts lokalisiert. In diesem Feldbereich werden Sicherheitswerte besonders wichtig gefunden, was als Bedürfnis der ausgeprägteren Angst entspricht. Oben/links scheinen die Dinge am besten beherrschbar zu sein, so dass die Angst hier entsprechend am geringsten ausgeprägt ist. „Dank gegenüber Gott“ lokalisiert sich im Bereich oben/rechts, dem Bereich mit den religiösesten Menschen (vgl. Gennerich & Huber, 2021), in dem auch hier die Befragten die stärkste Religiosität ausdrücken (Zentralitätsskala CRSi_7). Verschiedene Varianten des Erlebens und der Äußerung von Dankbarkeit verorten sich in der Nähe des Pols der Selbst-Transzendenz. Lediglich die Skala für Achtlosigkeit (Dank_bs), die das Fehlen von Dankbarkeit misst, lokalisiert sich im unteren Feldbereich. Insgesamt bestätigen daher die Korrelationen der etablierten Emotionsskalen mit den beiden Wertedimensionen den Befund aus Abbildung 4. Denn es bildet sich im Wertefeld wiederum eine Diagonale oben/links vs. unten/rechts ab: Das trifft zu für Angst, die oben/links besonders wenig vorliegt und unten/rechts am meisten. Das trifft aber auch zu für Dankbarkeit, insofern unten/rechts Achtlosigkeit am ehesten auftritt und entsprechend oben/links eher eine dankbare Achtsamkeit angenommen werden kann, was der positiven Einstellung gegenüber Dankbarkeit (Dank_aog) in diesem Bereich entspricht. Ebenso verortet sich die konstruktive Ärgerkontrolle oben/links, die unten/rechts entsprechend am wenigsten geleistet werden kann. Die Skalen, die sich auf der diagonalen oben/rechts vs. unten/links verorten, fallen demgegenüber weniger ins Gewicht. Der ausgeprägteren Religiosität (CRSi_7) im Feldbereich oben/rechts entspricht die Unterdrückung von Ärger, die durchgängig z.B. in der Bibel gefordert wird (Hühn, 2004). Dank gegenüber Gott kann ebenfalls als Element der Religiosität verstanden werden, insofern Dankbarkeit als emotionale Entsprechung zum Handeln Gottes gilt (Frettlöh, 2005, S. 207). In diesem Sinne ist anzunehmen, dass durchaus in allen Feldregionen spezifische emotionale Erlebnismuster vorliegen.
5 Diskussion
Im Großen und Ganzen zeigt sich insgesamt ein äußerst konsistentes Bild, wonach allgemein im oberen Feldbereich die Emotionen eher positiv ausgeprägt sind und im unteren Feldbereich eher negativ. Das verhält sich insofern stimmig, als im unteren Feldbereich die Problembelastetheit der Befragten am größten ist (Gennerich, 2018, S. 33) und im oberen Feldbereich die Eltern am meisten Unterstützung, Verständnis und Zuwendung zeigen (Gennerich, 2018, S. 32). Der Befund ist jedoch gleichwohl auch überraschend, weil offenbar die „Gott“ zugeschriebenen Eigenschaften relativ äquivalent zum eigenen Welterleben sind und insbesondere die Emotionen gegenüber „Gott“ und dem „Tod/Nachtod“ dem eigenen Grunderleben entsprechen. Damit bestätigen die Befunde hier die Ergebnisse von Reyßer-Aichele (2014), die diese Zusammenhänge mit direkten Korrelationen nachgewiesen hat. Das bedeutet nun, dass hier in gewisser Weise bei den Jugendlichen keine Gottesbildtheologie vorliegt. Sondern das Gottesbild scheint primär eine expressive Funktion der eigenen Welt- und Lebenserfahrung zu sein.
Erklärungsbedürftig ist insbesondere der Sachverhalt, dass die Gefühle gegenüber Gott bzw. auch beim Denken daran, was nach dem Tod kommt, weitgehend auf der vertikalen Dimension verortet sind. Wohingegen es eine deutliche Polarität von positiven vs. negativen Emotionen gegenüber der Welt auf der diagonalen Achse oben/links vs. unten/rechts gibt. Und das ist auch zu bedenken: auf der zweiten diagonalen Achse von oben/rechts nach unten/links verorten sich positive vs. negative bzw. freundliche vs. distante Eigenschaften Gottes. Zusammengenommen lässt sich auf der Basis dieses Befundmusters schlussfolgern, dass offenbar die vertikale Anordnung der Emotionen gegenüber Gott sich als resultierende Linie ergibt: Die Schüler*innen oben/links sind besonders durch positive Gefühle geprägt und die Schüler*innen oben/rechts sind besonders geneigt, Gott positive Attribute zuzuschreiben, so dass Schüler*innen oben/links wie oben/rechts gleichermaßen eine Motivationsquelle für positive Gefühle beim Denken an Gott haben. Und Schüler*innen im unteren Feldbereich können bei Gott weniger an positive Gefühle denken, weil sie solche besonders wenig haben oder aber in Opposition zur religiösen Tradition stehen. Aus diesem Sachverhalt lässt sich nun eine weitere Schlussfolgerung ziehen: Mit Schüler*innen aus dem Feldbereich oben/links lässt sich bezogen auf ihre Gottesbilder gut über Emotionen arbeiten, weil sie mutmaßlich den Diskurs über Gottesbilder auf der emotionalen Beziehungsebene als besonders sinnreich erleben. Mit Blick auf die Schüler*innen oben/rechts und ihren Ärgerausdruck legt sich ebenfalls eine relevante Schlussfolgerung nahe: sie unterdrücken eher ihren Ärger aufgrund entsprechender Normen, was als der Gesundheit wenig zuträglich gilt (vgl. Kupper & Rohrmann, 2016). Den Schüler*innen oben/links ist dagegen eher eine deutende Ärgerkontrolle zugänglich. Insofern Schüler*innen oben/rechts die größte Traditionsnähe haben, könnten und müssten sie ihre deutende Ärgerkontrolle verbessern, indem sie Argumente zur Ärgerregulation aus der religiösen Tradition reflektieren (vgl. z.B. Hockey, 2017). Für Schüler*innen des unteren Feldbereichs könnte eine Stärkung des expressiven Zugangs zu Gottesbildern schließlich besonders produktiv sein, weil dann rational-argumentative Begrifflichkeiten wie „Zufall“, „Evolution“ „Kausalität“ nicht expressiv missbraucht werden müssten (vgl. Gennerich, 2013b). Dies gilt insbesondere für Schüler*innen unten/links. Bei Schüler*innen unten/rechts zeigte sich mit der Messung von Angst im klinischen Sinne eine besonders starke Betroffenheit. Da diese Schüler*innen auch das geringste soziale und ökonomische Kapital im Sinne von Bildung und Familieneinkommen haben, ist davon auszugehen, dass sie über ihr Ergehen nur wenig Kontrolle erleben. Gleichzeitig betonen diese Schüler*innen besonders stark den Tun-Ergehens-Zusammenhang bzw. Gerechte-Welt-Glauben, der eine Kontrolle suggeriert, die tatsächlich nicht vorliegt (vgl. Gennerich, 2010, S. 232−238). Ihr Scheitern schreiben diese Schüler*innen dann unbewusst sich selbst zu, so dass es nicht verwunderlich ist, dass diese Schüler*innen besonders geneigt sind, sich schuldig zu fühlen (vgl. Abb. 1 und 3). Da nun eine Korrektur des Tun-Ergehens-Zusammenhangs nur wenig erfolgversprechend ist, weil er gerade eine Sinnperspektive in einer eher schlecht kontrollierbaren Situation (z.B. bezogen auf Karriere) bereit stellt, genauso wie die starke Betonung der Allmächtigkeit Gottes als externe Kontrollfantasie (vgl. Gennerich, 2010, S. 246), kann auch bei dieser Schülergruppe die expressive Dimension bei einem Gottesbilddiskurs, der verstärkt auf der emotionalen Beziehungsebene stattfindet, erfolgversprechend sein. Denn dadurch können die Schüler*innen aus dem Feldbereich unten/rechts eine Anerkennung ihres Erlebens erfahren und damit verschiebt sich ihre Position im Wertefeld, so dass ihnen in der Folge neue entwicklungsförderliche Deutungen zugänglich werden (vgl. Gennerich, 2010, S. 187, 205−206 und 257−258).
Die durchgeführten Analysen geben in der vorgestellten Weise Anlass, Unterrichtsstrategien schülerorientiert zu reflektieren. Sie decken die Bedeutung der expressiven Dimension des Religionsunterrichts auf. Mit Blick auf Hans-Ferdinand Angels Anliegen, den Glaubensprozess angemessener in der religionspädagogischen Forschung zu fokussieren, sind die hier vorgelegten Befunde insofern verwandt, als dass die Bedeutung der emotionalen Basis von Gottesbildern bzw. Creditionen durch sie anschaulich wird. Weniger als in den vorgelegten Analysen wird bei Angel jedoch die expressive Dimension im Glaubensprozess in einer wissenschaftlichen Sprache gefasst. Der „bab“ als Grundbaustein einer Credition, der Sachinhalt und Emotion kombiniert (Angel, 2022, S. 638), könnte ähnliches meinen, ist jedoch begrifflich statisch gefasst, so dass Prozesse wie das Versprachlichen von Gefühlen im Modell nicht elaboriert werden. Das liegt mitunter daran, dass die Modellsprache Verben, die besser in der Lage sind, Prozesse zu beschreiben, in diesem Teil des Modells eher meidet (aus dem Verb „Glauben, lat. credere“ wird das Substantiv „credition“!). Hilfreich ist jedoch das Interesse Angels, die fluide Seite des Glaubens in den Vordergrund zu rücken. Das kann auch im Religionsunterricht das Anliegen unterstützen, Schüler*innen vielfältige (für alle Feldregionen anschlussfähige) Begriffe, Symbole und Bilder zur Verfügung zu stellen, in denen diese sich mit ihren emotionalen Erfahrungen wiederfinden können. Eine solche Vielfalt ist für den Religionsunterricht eher zugänglich, wenn weniger nach dogmatischen Richtigkeiten gefragt wird, sondern vermehrt nach emotionaler Stimmigkeit und dem was im persönlichen Kontext als plausibel erfahren werden kann (vgl. Gennerich, 2010, S. 407−410).
In einer didaktischen Perspektive bestärken die Befunde schließlich die Idee, dass bei der Gottesbildthematik die emotional expressive Dimension zuerst im Unterricht zum Zuge kommen sollte und erst in der Folge die Deutungsebene zu adressieren wäre. Diese Logik findet sich besonders prominent in den Klagepsalmen (bes. Ps 22), in denen zu Beginn der Erfahrungsartikulation Raum gegeben wird (d.h. der Klage) und erst im zweiten Schritt das Vertrauen Gott gegenüber artikuliert und begründet wird. Aus dem Leitmotiv Angels, dass „Glaubensprozesse konzeptionell nicht ohne Emotionen verstanden werden können“ (2022, S. 511), könnte daher didaktisch weiterführend die Regel abgeleitet werden, dass im Unterricht die individuellen emotionalen Verstehensvoraussetzungen angemessen adressiert werden müssen. Denn dadurch kann einerseits die theologisch-sachliche Ebene der Gottesbilder freier reflektiert werden, weil vorher ernstgenommene Emotionen weniger einen sachlichen Diskurs überlagern. Und andererseits bewirkt ein emotional Verstandenwerden durch eine Verschiebung in Richtung des Pols der Selbst-Transzendenz günstigere Reflexionsvoraussetzungen für Gottesbilder, weil die religiöse Tradition leichter im oberen Feldbereich reflektiert werden kann (vgl. die bessere Anschlussfähigkeit des oberen Feldbereichs für theologische Deutungsperspektiven bei Gennerich, 2010).
Literaturverzeichnis
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Gennerich, C. (2010). Empirische Dogmatik des Jugendalters. Stuttgart: Kohlhammer.
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