Flugzeug oder Bahn? Bratwurst oder Bio-Brokkoli? H&M oder Humana? Die Frage nach unserem Ökologischen Fußabdruck ist keine banale. Die letzte Generation und andere Klimaktivist*innen bringen die Folgen der Klimakrise wie auch die Rechte der nachrückenden Generation/en lautstark und medienwirksam zu Gehör. Religiöse Bildung begründet sich zum einen aus der Generationentatsache und ist auf das (zukünftige) Selbst- und Weltverhältnis in religionsbezogener Perspektive fokussiert. Von daher ist es nicht nur sinnvoll, sondern notwendig, über die strukturellen Parallelen von Tradierung und Relationalität nachzudenken. Das ist die mehrperspektivisch bearbeitete Aufgabe, die dem Thementeil der ersten Heftausgabe 2024 zugrunde liegt.

In unserer Rubrik „Forschung und Diskurs“ sind dieses Mal acht Beiträge, die das Reviewverfahren erfolgreich durchlaufen haben, zu lesen. In thematischer Hinsicht reagieren sie alle mit unterschiedlichen Zugängen auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen oder Desiderate in der Religionspädagogik: Klimawandel, Relektüre religionsunterrichtlicher Klassiker, religiöse Sozialisation und Wertorientierung, interreligiöse Bildung, Kontroversitätsgebot, Antisemitimuskritische Bildung und Queere Theologie.  

Es folgt auf bewährte Weise der so umfangreiche wie äußerst informative Literaturbericht von Martin Schreiner über religionspädagogische Neuerscheinungen. 

Melanie Binder hat dankenswerterweise wieder die Hinweise auf kommende Tagungen erstellt.

Ganz herzlich möchten wir wieder den Wiener Mitarbeiter*innen Melanie Binder, Karin Sima, Marietta Behnoush und Thomas Szabo für die tolle Arbeit danken!

 

Den Leser*innen wünschen wir eine fruchtbare und gedankenanregende Lektüre!